BIG GREEN EGG GERMAN CHALLENGE POWERED BY VCG

Francesco Laporta holt bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG den Sieg mit einem Gesamtergebnis von -7 (69, 70, 70, 72). Bester Deutscher ist am Ende ein am Finaltag stark aufspielender Dominic Foos (-6) auf T2. Bei der Siegerehrung geben die Verantwortlichen bekannt, dass das Event auch in den kommenden drei Jahren im Wittelsbacher GC stattfinden wird.

Papa kommt als Champion nach Hause. Francesco Laporta wird mit einem Pokal heimfliegen und seine Tochter in den Arm nehmen, die ihren Daddy monatelang nicht gesehen hat. Warum? Er ist Tour-Pro, kämpft Woche für Woche um Preisgeld und siegte nun bei der dritten Auflage der Big Green Egg German Challenge powered by VcG im Wittelsbacher GC. „Es ist verrückt. Ich habe seit vier Jahren nicht mehr gewonnen und hatte viele Probleme. Selbst zu Beginn des Jahres habe ich nicht mein bestes Golf gespielt. In den letzten paar Wochen habe ich etwas an meinem Schwung geändert - und das hat geklappt. Ich fühle mich gut und habe die gesamte Woche über solide gespielt. Mein kurzes Spiel war toll. Darüber bin ich sehr froh“, erklärte der neue Champion.

Dabei war es an einem extrem windigen Finaltag keine Frage, wer sein bestes Golf abrufen kann, sondern wer die wenigsten Fehler macht. Und das war Laporta, der die Gesamtwertung der Challenge Tour 2019 gewonnen hatte. Ohnehin scheint sich die Serie langsam zur Lieblings-Tour der Italiener zu entwickeln. Laporta holt nach Matteo Manassero (2), Lorenzo Scalise und Andrea Pavan bereits den fünften Titel der Saison 2023 für die Männer vom Stiefel. Laporta: „Das Event ist großartig. Es hat sich angefühlt wie auf der DP World Tour. Jedes Mal, wenn ich nach Deutschland komme, ist es einmalig. Die Fans sind unglaublich. Der Platz war in perfektem Zustand und ich würde gerne den Greenkeepern gratulieren, weil es einfach toll war. Ich habe hier zum ersten Mal gespielt und mich sofort verliebt.“

Impressionen Finaltag

Der 32-jährige Süditaliener aus Monopoli in Apulien war in Runde vier mit den beiden Engländern Ashley Chesters und Gary Boyd unterwegs, die immer wieder versuchten, Laporta unter Druck zu setzen. Vergeblich. Er blieb ruhig, geduldig und machte schlicht die wenigsten Fehler vor 2000 Zuschauern im Wittelsbacher GC. Auf Grün 18 reichte ihm ein Par, um den Sieg einzutüten. Dabei hätte ihn beinahe noch ein Deutscher ins Stechen gezwungen, denn Dominic Foos kam mit dem Wind von Wittelsbach am besten zurecht und katapultierte sich mit einer starken 67 auf den zweiten Platz, den er unter anderem mit dem im Finale ebenso starken Tschechen Jiri Zuska teilt, der für den GC St. Leon-Rot abschlägt (beide -6).

„Ich bin sehr zufrieden. Es war echt anspruchsvoll heute mit dem Wind. Aber bei mir hat alles gepasst. Ich habe gute Putts und ein paar wichtige Up-and-Downs gemacht. Das Wichtigste auf dem Platz hier ist es, den Ball im Spiel zu halten und keine großen Fehler vom Tee zu machen. Wenn dann noch ein paar Putts fallen, ist man nicht weit weg“, so Foos, der sich über sein bestes Resultat nach langer Zeit freut. „Es war wunderschön im Wittelsbacher GC. Wir hatten natürlich auch Glück mit dem Wetter. Es ist immer etwas Besonderes, zu Hause zu spielen. Es war eine sehr gute Woche“, erklärte Foos zufrieden.

Und die beste Nachricht gab's zum Schluss, denn bei der Siegerehrung verkündete Achim Battermann, stellvertretender DGV-Präsident, dass die German Challenge drei weitere Jahre im Wittelsbacher GC bleibt. Nach drei erfolgreichen Ausgaben findet das einzige deutsche Turnier der Nachwuchs-Serie ihre garantierte Fortsetzung also bis ins Jahr 2026 – und zwar weiterhin in Neuburg an der Donau. „Das Joint Venture aus Veranstalter Deutsche Golf Sport GmbH (DGS), dem Deutschen Golf Verband (DGV), der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) als Presenting Partner und der PGA of Germany wolle die Entwicklung des einzigartigen Hautnah-Golf-Turniers seit seiner Premiere 2021 gemeinsam weiter vorantreiben“, heißt es in der Presseerklärung.

Die Ergebnisse der acht weiteren Deutschen im Cut: Velten Meyer und Max Rottluff (je +1/T34), Allen John (+3/T46), Timo Vahlenkamp (+5/T56), Michael Hirmer und Philipp Katich (je +7/T63), Anton Albers (+8/T65), Max Herrmann (+9/T67).