- 31-jähriger Südafrikaner bestätigt in Runde drei die gute Form vom Vortag und geht nach einer 65 mit fünf Schlägen Vorsprung ins Finale beim einzigen deutschen Turnier der HotelPlanner Tour.
- Erster Verfolger ist der Däne Jeppe Kristian Andersen nach einer ebenfalls tagesbesten 65er Runde.
- Vier Deutsche haben vor der Schlussrunde Kontakt zur Gruppe hinter Ritchie.
- Tiger Christensen hat als geteilter Elfter Spitzenplatzierung im Blick.
- Beat the Pro sorgt für Begeisterung bei Jugendlichen im Wittelsbacher Golfclub.
- Umfangreiches Rahmenprogramm mit vielfältigen Attraktionen.
19. Juli 2025 | Starke deutsche Ergebnisse, überragender JC Ritchie: Das Finale der German Challenge powered by VcG 2025 am Sonntag verspricht ein spannendes Live-Erlebnis mit Spitzengolf zum Anfassen bei sommerlicher Atmosphäre im Wittelsbacher Golfclub. Der Sieg bei der fünften Auflage des einzigen deutschen Turniers der HotelPlanner Tour wird dabei nur über JC Ritchie gehen.
Der Südafrikaner legte nach zehn Birdies am Freitag in Runde drei noch einmal zehn Birdies nach – und hat nun vor den abschließenden 18 Bahnen fünf Schläge Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jeppe Kristian Andersen. Der Däne spielte am Moving Day gemeinsam mit Ritchie die beste Runde (65) und sprang damit von Platz 13 auf Rang zwei. Platz drei teilt sich ein Quintett bei zwölf unter Par: Enrico di Nitto, Filippo Celli (beide Italien), Julien Quesne, Romain Wattel (beide Frankreich) und Joshua Berry (England).
In der erweiterten Spitzengruppe positionieren sich in Tiger Christensen (-10), Tim Tillmanns, Philipp Katich (jeweils -9) sowie Hurly Long (-8) gleich vier deutsche Golfer aussichtsreich zwischen Platz elf und 19.
Spitzenreiter Ritchie: „Putts reihenweise gefallen“
„Ich bin unglaublich zufrieden. Das war so ziemlich genau das, was ich mir wünschen konnte“, sagte Ritchie. „Ich hatte eine Zeit lang keine Führung mehr, daher war ich zu Beginn des Tages etwas nervös. Am Anfang habe ich mir noch ein bisschen schwergetan bis zum ersten Birdie und ab dem gelochten Putt auf der 8 ging es dann schon sehr gut.“ Weil in der zweiten Rundenhälfte die Putts „reihenweise fielen“, wie der 31-Jährige ausführte, wurden es am Ende erneut unglaubliche zehn Birdies. „Mit fünf Schlägen Vorsprung in den Finaltag gehen – da kann ich mich natürlich nicht beschweren. Ich denke aber nicht, dass die Führung meine Taktik morgen großartig ändern wird. Ich bin gut drauf, habe viel Vertrauen in mein Spiel und hoffe, dass ich das morgen auch wieder abrufen kann.“
Ritchie ist somit auf Kurs erster Tour-Erfolg seit gut drei Jahren. „Ich mache einfach weiter wie bisher. Die harte Arbeit der letzten zwei, drei Jahre beginnt sich auszuzahlen. Ich habe eine gute Basis, auf der ich aufbauen kann“, erklärte die Nummer sechs im Saisonranking. Vor zwei Jahren hatte Ritchie seine Karte auf der DP World Tour verloren – nun zeigte er mit zehn Birdies in Runde zwei, dabei sieben auf den ersten neun Bahnen, seine alte Form. Zwischen 2020 und 2022 hatte er vier Titel auf der HotelPlanner Tour gefeiert.
Christensen: „Bessere Annäherungsschläge“
Die größten Chancen auf eine deutsche Spitzenplatzierung hat nach Runde drei Tiger Christensen. Der 21-jährige Hamburger glänzte am Samstag mit einer 65er Runde und erreichte damit sein Ziel, nach zwei laut eigener Aussage „grundsoliden“ Runden, am Moving Day mehr Gas zu geben und vorne anzugreifen. „Ich habe heute bessere Annäherungsschläge gemacht und lag oft innerhalb von fünf Metern zum Loch. Dann sind auch ein paar Putts gefallen – ein Bogey weniger und ein Birdie mehr und schon kommt dann auch eine 67 zustande.“ Am Erfolgsrezept will Christensen, der mit zwei Top-15-Ergebnissen auf der HotelPlanner Tour seit Mitte Juni seine gute Form unterstreichen konnte, denn auch nichts ändern. “Ich muss auch morgen geduldig bleiben und den Fokus bei mir behalten. Wenn es dann mit einer guten Platzierung klappt, ist das schön, wenn nicht, geht es in die nächste Woche. Ich werde in der Finalrunde sicher auch mal auf die Scoreboards schauen, um zu sehen, wie ich liege.“ Ein zwölfter Platz in der vergangenen Woche steht bisher als bestes Tour-Ergebnis im Lebenslauf – vielleicht klappt es in der Heimat gleich mit der nächsten Bestleistung.
Katich: „Ich bin heute schon all in gegangen“
Wie Christensen beeindruckte auch Philipp Katich vom GC St. Leon-Rot mit einer 65 am Samstag. Auch er hatte sich für den Start ins Wochenende einen etwas aggressiveren Gameplan zurechtgelegt. „Ich hatte mir heute vorgenommen mehr auf die Fahnen zu gehen, was mir echt gut gelungen ist. An der 18 war der Abschlag im Gegensatz zu den ersten beiden Tagen 60 Meter kürzer gesteckt, daher konnte man da aggressiv an die Sache rangehen. Ich habe Driver und Eisen 6 gespielt und es hat sich mit einem Birdie ausgezahlt“, so Katich. „Ich bin heute schon all in gegangen und auch morgen habe ich nichts zu verlieren oder zu verteidigen, daher werde ich versuchen, an den richtigen Stellen Gas zu geben und auf Sicherheit spielen, wo es geboten ist.“ Bislang wartet der 24-Jährige noch auf ein Top-Ten-Ergebnis auf der HotelPlanner Tour.
Tillmanns: „Da gilt nur noch absolut Vollgas!“
Neben Katich auf dem geteilten 14. Rang geht Tim Tillmanns bei neun unter Par in die Finalrunde. Dabei spielte sich der 25-Jährige vom GC Hösel nach Problemen zu Beginn gut in die Runde hinein und sprang mit vier Birdies noch in die Top 15. „Auf den zweiten Neun habe ich gut den Rhythmus gefunden, die Putts sind gefallen und ich konnte das Momentum mit vier unter hinten raus gut nutzen.“ Es war der Lohn für eine geduldige Leistung. „Wenn man versucht, etwas zu erzwingen, kommen auch mal hohe Nummer raus. Aber ich habe meinem Spiel vertraut und das hat funktioniert. Am Sonntag will die Nummer 131 im Saisonranking dennoch anders agieren: „Morgen wird nichts mehr verwaltet – da gilt nur noch absolut Vollgas!“
14 deutsche Golfer waren am Donnerstag ins Heimturnier gestartet, sechs kämpfen nun im Feld der verbliebenen 60 um die vorderen Positionen. Neben Christensen, Katich, Long und Tillmanns haben auch Philipp Macionga und Michael Hirmer (beide -6, T32) den Sprung in die Finalrunden geschafft.
Beat the Pro
Eine unvergessliche Erinnerung sammelten 35 Kids und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren am Samstag während der Turnierrunde. Nachdem sie in einer exklusiven Trainingseinheit mit Herren-Bundestrainer Ulrich Eckhardt neuen Input für ihr Spiel aufsaugen konnten, durften fünf von ihnen auf der offiziellen Runde mit einem Schlag aufs Grün gegen die Profis antreten.
VcG Players Party
Am Freitagabend hatten Spieler, Fans und Veranstalter bis spät in die Nacht das Public Village des Events in eine Partyzone verwandelt. Zu DJ-Beats, Essen und Drinks feierten hunderte Gäste bei warmen Temperaturen ein tolles Golf-Fest.
Entspannte Mischung für maximalen Golf-Genuss
Das vielleicht außergewöhnlichste Golf-Event Deutschlands verbindet 2025 somit wieder deutsche Nachwuchsstars, internationale Top-Golfer sowie abwechslungsreiche Side-Events und schafft damit eine besondere Atmosphäre auf der wunderschönen Anlage in Neuburg an der Donau.
Die German Challenge powered by VcG unterstreicht ihren Eventcharakter dabei mit einem täglichen Motto: Mit dem ProAm am Mittwoch, Turnierstart mit vollem 156er-Feld am Donnerstag, der VcG Players-Party am Freitag, Beat the Pro und einem entspannten Cocktail Sundowner am Samstag ziehen sich die Side-Events bis zur großen Siegerehrung am Sonntag. Immer begleitet vom chilligen Biergarten mit Foodtrucks und Getränkeständen sowie Ausstellern. Hinzu kommen Interview-Sessions mit deutschen Spielern am Freitag- und Samstagnachmittag.
Feel the Vibe – enjoy the Game
Direkt an den Abschlägen der 1 und 10 sowie am Grün der 9 und 18 sind Besucher mitten im Geschehen. Hier können sie Profigolf aus nächster Nähe verfolgen, gleichzeitig die entspannte Atmosphäre in der Public Area genießen und GoodVibes-Momente mit chilliger Musik, Bierzelt, leckeren Speisen und Ausstellern erleben.